Der Irisnebel ist ein heller Reflektionsnebel im Sternbild Kepheus.
Sein Aussehen wird durch den sehr heißen Stern HD 200775 in seinem Zentrum verursacht
dessen Licht von den umgebenden Staubwolken teilweise reflektiert und teilweise absorbiert wird.
Wie auf dem beschrifteten Bild zu sehen ist, befindet sich die Staubwolke selbst in
Lynds Katalog der Dunkelnebel als Eintrag LDN 1174 zu finden.
Der Reflexionsnebel leuchtet mit einer Helligkeit von +6,8.
Er liegt 1.300 Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von sechs Lichtjahren.
NGC 7023 im Sternbild Kepheus, Telescope Newton 10" f/4, Camera Atik 460EXM, Total Exposure Time 12h35min
Der Reflexionsnebel NGC 1977 im Sternbild Orion etwas nördlich des großen Orion-Nebels ist Teil der Orion-A-Molekülwolke.
Im englischsprachigen Raums als "Running Man Nebula" bekannt ist die deutsche Übersetzung nicht so richtig
flüssig - man könnte jetzt salopp "Jogger-Nebel" sagen...
Bilddaten: NGC 1977, der "Running Man" Nebel, Teleskop Newton 10" f/4, Kamera Atik 460EXM, 8x300s pro Kanal RGB
In den eiskalten und auch feuchten Nächten vom 07.-08.02.2023 beherrschte der Vollmond zwar den Himmel über Bad Kreuznach,
aber sie waren für mich zum einen die erste Gelegenheit, den Kometen C/2022 E3 ZTF zu sehen und zu fotografieren,
zum anderen war der Komet aber auch kein nachtfüllendes Objekt.
Zum Frühling hin werden die Gasnebel, die noch ausreichend lange über den Giebeln stehen, aber langsam rar.
Im Sternbild Fuhrmann (lat.: Auriga) kann man in klaren Winternächten den offenen Sternhaufen NGC 1893
eingebettet in den Emissionsnebel IC 410 finden.
Während NGC 1893 mit einem Teleskop passender Öffnung visuell beobachtet werden kann stellt der schwache Nebel IC 410
eine Herausforderung für die visuelle Beobachtung dar und kann wesentlich einfache fotografisch abgebildet werden.
Aufgrund zweier auffälliger Strukturen innerhalb des Nebels wurde IC 410 auch mit dem Beinamen
Kaulquappen-Nebel geschmückt.
IC 410 wurde am 25. September 1892 von dem (deutschen) Astronomen Max Wolf (21. Juni 1863 - 3. Oktober 1932) entdeckt
während der offene Sternhaufen NGC 1993 bereits früher am 22. Januar 1827 von dem (britischen) Astronomen John Herschel
(7. März 1792 - 11. Mai 1871).
IC 410 und NGC 1893 SHO, Atik 460EXmono, Lacerta Newton f=1000mm f/4, 2023-02-08, Bad Kreuznach, Deutschland
Was man in dem Bild sehen kann ist, was man mit dem Auge visuell durch ein Teleskop so nicht sehen kann.
Das Bild wird in Falschfarben präsentiert, die aus der (bei Astrofotografen weithin bekannten) Aufnahmetechnik
mittels Schmalbandfiltern bei der Bearbeitung folgen.