Einträge über solar system

Komet C2022 E3 ZTF im Februar 2023

Am 7. Februar 2023 war der langperiodische Komet C/2022 E3 ZTF von Bad Kreuznach (Deutschland) aus sichtbar, wo während der meisten Nächten seit Jahresbeginn zuvor eine Wolkenschicht die freie Sicht auf den Himmel verhinderte. Der Komet C/2022 E3 ZTF wurde im März 2022 von der professionellen Großfeld-Durchmusterung der Zwicky Transient Facility entdeckt, wie sich auch aus der Benennung erkennen lässt. Der Komet passierte das Perihel (Punkt der größten Annäherung an die Sonne) am 12. Januar 2023 und durchlief das Perigäum (Punkt größter Annäherung an die Erde) am 1. Februar 2023. Während des Perigäums erreichte seine scheinbare Helligkeit ein Maximum von ca. 4,5 Magnituden. Dadurch konnte er in urbanen Gegenden mit blosem Auge nicht beobachtet werden, wobei die Mondphase nahe Vollmond erschwerend bei diesen Bedingungen hinzu kam. Das folgende Bild entstand kurz nach der Passage des Perigäums am 7. Februar 2023 am späten Abend ca. zwischen 20h und 22h UTC.

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Komet C/2022 E3 ZTF, 2023-02-07 gegen 21h UTC, jeweils 19x120s RGB, 3x300s f. Hintergrund, Setup: Atik 460EXmono, Lacerta Newton 10"f/4, Bad Kreuznach, Deutschland

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Enttarnung von Asteroid (4)Vesta

Hast Du schon mal am Computer gesessen und mit dem Planetariumprogramm gespielt, mit dem sich per Mausklick die aktuellen Orbits tausender Asteroiden laden und darstellen lassen? Und ja, sie sind alle hübsch auf dem Bildschirm aufgereiht in dichteren Schwärmen um die Ekliptik wie man es erwarten würde, da viele Fragmente unsere Planetscheibe um die Sonne sind. Aber wenn man nachts dann selbst in den Himmel schaut - sind die wirklich alle da draußen? Oder sind sie am Ende nur Propaganda der Raumfahrtagenturen, um deren Beobachtungsprogramme zu anzukurbeln? Wir werden das selbst überprüfen mit einem im Normalfall leicht zu findenden Objekt: Asteroid (4) Vesta, der bis zu 6m hell wird. (4) Vesta ist einer der dickeren Brocken und damit vergleichsweise hell und einfach aufzuspüren sogar mit einem Fernglas. Da ich Zeit hatte und keine Gasnebel erreichbar waren zur Fotografie in den frühen Morgenstunden des Februar, nutzte ich die Gelegenheit und richtete mein Teleskop auf Vesta, der durch das Sternbild Löwe wandern sollte an diesem frühen Morgen (nach einem Ergebnis per Tastendruck im Planetariumsprogramm SkyCharts). Die Beobachtungen selbst wurden zuverlässig automatisch durch die Kamera und die Montierung erledigt und die Zusammensetzung der Einzelbilder enthüllt den "trojanischen Stern":

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Bilddaten: Teleskop Scopos 80, f=560mm, f/7, Kamera Canon EOS60Da, 2021-02-14_02h21-4h50UTC

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